Wie Gemeinden und Städte trotz der Corona-Situation ihre politischen Informations- und Mitwirkungsprozesse fortsetzen können.

Die COVID-19 Situation erschwert es, Informations-, Mitwirkungs- und Partizipationsprozesse zwischen der Gemeinde oder der Stadt und der Bevölkerung durchzuführen. Diese sind jedoch notwendig, um politische Prozesse nach dem festgelegten Zeitplan umsetzen zu können und eine hohe Akzeptanz zu erreichen.

Die Konova AG stellt Gemeinden und Städten Ressourcen zur Verfügung, wie Sie die Herausforderungen meistern können.

Im Praxis-Webinar wird gezeigt, wie Gemeinden und Städte trotz der aktuellen Situation ihre Zielgruppen informieren und zur Mitwirkung einladen kann. Sie erhalten einen Einblick in die digitale Mitwirkung und erhalten ein konkretes Vorgehen für die Umstellung auf die digitale Mitwirkung. Im Interview erzählt eine Gemeinde, wie Sie die Umstellung auf eine digitale Plattform erlebt hat.

Webinar: Informations- und Mitwirkungs- und Partizipationsprozesse in der Corona-Situation meistern.

Im Praxis-Webinar erhalten Sie Einblicke in die Herausforderungen für Gemeinden und Städte, sehen konkrete Lösungsansätze anhand des Best-Practice Beispiels der Gemeinde Baltschieder (VS) und erfahren, wie Sie konkret bei der Umstellung zu einem digitalen Informations- Mitwirkungs- und Partizipationsprozess vorgehen können.

Interview mit Hans-Ueli Lendi, Gemeinderat von Baltschieder zum Einsatz der digitalen Mitwirkung

Der Gemeinderat der Walliser Gemeinde Baltschieder spricht im Interview mit Ramón Casutt, Projekt Manager bei der Konova AG über den Einbezug der Bevölkerung in politische Prozesse, die Herausforderungen aufgrund der Corona-Pandemie und die Umstellung auf den digitalen Mitwirkungsprozess.

Herr Lendi, in Ihrem Vorhaben steht aktuell ein Mitwirkungsprozess an. Können Sie kurz erläutern, um was es sich bei dem Vorhaben handelt?

Unsere Gemeinde Baltschieder im Kanton Wallis mit ca. 1300 Einwohnerinnen und Einwohnern steht inmitten der Revision der Ortsplanung. Wie in vielen Gemeinde wird dazu ein räumliches Entwicklungskonzept (REK) mit einer anschliessenden Revision des Bau-und Zonenreglements inklusive Zonennutzungsplan erarbeitet.

Wieso ist es aus Ihrer Sicht wichtig, die verschiedenen Anspruchsgruppen einzubeziehen?

Mit dem Vorhaben definieren wir, wie sich die Gemeinde in den nächsten 30 Jahren entwickeln soll. Eine Entscheidung, die alle Einwohnerinnen und Einwohner betrifft, ob jung oder alt. Besonders möchten wir auch die Neuzugezogenen einbeziehen. Aus diesem Grund soll die Bevölkerung transparent informiert werden und sich aktiv beteiligen können. Aus Sicht des Gemeinderates möchten wir zudem eine breite Akzeptanz für das Vorhaben erzielen. Auch hier hilft der frühzeitige Einbezug.

Die Corona-Situation stellt Gemeinden und Städte bezüglich der Mitwirkung vor grosse Herausforderungen. Wie schätzen Sie dies ein? Und wie geht die Gemeinde Baltschieder damit um?

Der Dialog und die Mitwirkungsprozesse sind bisher offline abgelaufen. Im persönlichen Dialog mit den Gemeindevertreterinnen und Vertretern auf der Strasse oder an Gemeindeversammlungen. Diese Kanäle können zurzeit nur eingeschränkt genutzt werden. Für uns war es jedoch wichtig, dass wir mit dem gesetzten Zeitplan ohne grössere Verzögerungen weiterfahren konnten. Deshalb suchten wir nach einer alternativen Lösung.

Sie haben sich für die digitale Gesamtlösung E-Mitwirkung entschieden. Warum haben Sie diese Lösung gewählt?

Die E-Mitwirkung deckt für uns als Gesamtlösung den kompletten Informations- und Partizipationsprozess ab. So kann sowohl die informelle als auch die formelle, also die gesetzlich geforderte Mitwirkung, mit der Lösung durchgeführt werden. Die Lösung ist zudem praxisgeprüft und wird in vielen Schweizer Gemeinden eingesetzt – das gab mir ein hohes Vertrauen. Ein weiteres Argument war die integrierte Projektwebsite: Mit dieser können wir die Kommunikation zur Ortsplanungsrevision effizient und zielgruppengerecht durchführen.


Die E-Mitwirkung deckt für uns als Gesamtlösung den kompletten Informations- und Partizipationsprozess ab.

Hans-Ueli Lendi
Vizepräsident der Gemeinde Baltschieder
Hans-Ueli Lendi

Der Entscheid für die digitale Mitwirkung wurde innert wenigen Wochen entschieden? Wie ging es danach weiter.

In der Tat mussten wir aufgrund der COVID-Situation relativ schnell eine Alternative finden. Nachdem wir uns für die E-Mitwirkung entschieden haben, hatte die Konova AG die Mitwirkungsplattform für uns innert wenigen Tagen eingerichtet. Da es sich um eine Cloud-Lösung handelte, mussten wir selber keine technische Einrichtung vornehmen, was ich persönlich als grossen Vorteil der Lösung sehe.

Wo sehen Sie persönlich Risiken bei der digitalen Mitwirkung?

Die Plattform zu haben ist das eine, die Bevölkerung darauf aufmerksam zu machen das andere. Es muss also sichergestellt werden, dass eine breite Bevölkerungsgruppe von den Mitwirkungsmöglichkeiten Kenntnisse hat und diese auch versteht. Es ist wichtig, nicht nur Akzeptanz für das Vorhaben, sondern auch für die digitale Lösung zu schaffen. Die begleitende Mitwirkungskommunikation ist deshalb sehr wichtig.

Welche Tipps würden Sie Schweizer Gemeinden und Städten geben?

Die aktuelle Situation zwingt uns, umzudenken und Neues auszuprobieren. Dies rate ich auch weiteren Gemeinden und Städten. Auch nach der aktuellen Situation sehe ich ein grosses Potenzial für die digitale Mitwirkung, da dadurch orts- und zeitunabhängig eine breitere Bevölkerungsgruppe angesprochen werden kann. Die aktuelle Situation eignet sich, um erste Erfahrungen damit zu sammeln. Die E-Mitwirkung als Lösung und die Zusammenarbeit mit der Konova AG kann ich ebenfalls empfehlen.

Besten Dank für das Interview.

Zur Person
Zur Person

Hans-Ueli Lendi ist Vizepräsident der Gemeinde Baltschieder. Die Gemeinde liegt im Wallis und hat ca. 1300 Einwohnerinnen und Einwohner. Im Rahmen seiner Funktion als Bauvorstand ist er für die Ortsplanungsrevision verantwortlich.

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